Von analogen Archiven zu lebendigen Wänden: Das Interior-Konzept am neuen Tandem IMS Campus

Räume prägen, wie wir denken, lernen und fühlen. Am neuen Campus von Tandem IMS in Küsnacht ist Interior Design deshalb nicht nur Dekoration, sondern bewusst Teil des pädagogischen Konzepts. Denn eine inspirierende Umgebung eröffnet neue Perspektiven und kann Lernen auf eine subtile, aber nachhaltige Weise bereichern.

Ein Archiv voller Geschichten als Inspirationsquelle

Den Ausgangspunkt für das Interior-Konzept bildet das analoge Bildarchiv der Künstlerin Vreni Spieser. Über Jahrzehnte hinweg sammelte sie Magazine, Zeitungsausschnitte und Skizzen – Material, das sie für ihre künstlerische Arbeit und persönliche Inspiration nutzte. Dieses visuelle Gedächtnis wurde nun zur Grundlage für die Tapeten am neuen Campus.

So entstanden Collagen, in denen Bilder unterschiedlichster Herkunft aufeinandertreffen: ein Tukan neben einer Armbanduhr, Sahara-Landschaften neben Josephine Baker. Jedes Motiv öffnet ein Fenster in eine andere Zeit, eine andere Kultur – und lädt Betrachter:innen dazu ein, eigene Assoziationen zu knüpfen.

Design trifft Didaktik

Die Umsetzung geht weit über reine Ästhetik hinaus. Farben wurden reduziert und bearbeitet, sodass sich ein harmonisches Gesamtbild ergibt. Erst auf den zweiten Blick zeigen sich Raster, Farbpunkte und das subtile Aufblitzen von bunten Zwischentönen.
Auch die Wahl der Gestaltungselemente trägt eine didaktische Ebene:

  • Raster und Drucktechniken (RGB, CMYK, Digitaldruck, Siebdruck, Offset) machen visuelle Grundlagen erlebbar.
  • Positiv und Negativ als Gestaltungsmittel zeigen, wie Kontraste wirken und Wahrnehmung beeinflussen.
  • Historische Bildquellen geben Anlass zu Diskussionen über kulturelle Entwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen.

So wird Kunst am Bau selbst zum Lernfeld – ein Raum, der Wissen nicht nur vermittelt, sondern sichtbar macht.

Räume, die zum Denken anregen

Die Tapeten schaffen kleine Denkräume. Hier kann man innehalten, in andere visuelle Welten eintauchen und Inspiration mitnehmen.

Die Muster sind dabei bewusst nicht statisch: Sie lassen sich immer wieder neu interpretieren, assoziieren und lesen. Schüler:innen entdecken Details oft erst nach und nach – und entwickeln damit ihre eigene Beziehung zum Raum

Mehr als nur Gestaltung

Mit dem Interior-Konzept zeigt der neue Tandem IMS Campus, dass Räume mehr können, als funktional zu sein. Sie erzählen Geschichten, eröffnen neue Blickwinkel und inspirieren junge Menschen dazu, selbst kreativ zu werden.

So wird das Lernen bei Tandem IMS nicht nur von Lehrkräften und Unterrichtsmaterialien geprägt, sondern auch von der Umgebung, die zum Nachdenken, Entdecken und Gestalten einlädt.

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Vreni Spieser, Bea Spillmann und Haus der Farbe für die wundervolle Zusammenarbeit bedanken.

Möchten Sie selbst erleben, wie Räume bei Tandem IMS zum Lernen inspirieren? Besuchen Sie einen unserer Info Events oder kontaktieren Sie uns direkt für eine persönliche Tour durch den neuen Campus in Küsnacht. Wir freuen uns darauf, Ihnen unser pädagogisches Konzept und die inspirierende Lernumgebung vorzustellen.
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